KAFVKA haben »die Hände gehoben und Paroli geboten«, sind längst zu einer festen Größe der deutschsprachigen Band-Landschaft geworden – mit eigenem Label und einer treuen Hörer*innenschaft, die ihnen selbst den wildesten Genre-Spagat großmütig verzeihen würde.
Als wäre das nicht genug, entwächst das Viergespann der eigenhändig geschaffenen Nische von Album zu Album ein Stück mehr, öffnet sich völlig organisch, aber doch merkbar einer deutlich breiteren Zielgruppe.
Theoretisch könnten KAFVKA in Anbetracht ihrer aktuellen Reichweite einen Gang runter schalten, in Sachen lyrischer Konkretheit – doch dafür ist die Band zu aufgebracht, zu angepisst, zu mitteilungsbedürftig. Weil sie ihre undogmatisch dargelegten Inhalte stets an große Emotionen koppeln; weil sie sich trotz aller Abfucks nicht verbeißen, immer auch einen positiven Vibe versprühen und einen versöhnlichen Dreh finden.
Text: Alex Barbian / Foto: Fernanda Augel